Können Künstler und Kreative eigentlich unternehmerischen Erfolg haben?  

Bevor wir in strategische Projekte oder Prozesse mit unseren Kunden einsteigen, klären wir eine essentielle Frage: „Was verstehen Sie unter unternehmerischem Erfolg“?

Die Frage mag den ein oder anderen verwundern, sie hat sich für uns aber mittlerweile als ausgezeichnete Gesprächseröffnung erwiesen – vor allem in Coachings mit Freelancern, KMUs oder Künstlern kommen wir so schnell auf das Wesentliche. Warum?

Weil es die „eierlegende Wollmilchsau“ nicht gibt. Die eigenen Ideale und Visionen zu verwirklichen und damit gutes Geld zu verdienen – das ist ein hehres Ziel. Eine große Bekanntheit, Frequenz, Umsatz, gute PR oder viele Facebook-Likes mögen weitere Faktoren für Erfolg sein, – ohne Zweifel. Doch letztendlich lässt sich alles in einem übergreifenden Ziel zusammenfassen: Gewinnerzielung. Das ist Unternehmertum, ohne faden Beigeschmack.

Geht es maßgeblich um ‚Selbstverwirklichung‘, dann schließt sich das ‚Unternehmertum‘ wie von selbst aus, dann brauchen wir nicht über ‚GEWINN‘ zu sprechen, dann bewegen wir uns in ganz anderen Sphären. Und dies gilt v.a. für Freelancer, KMUs oder Künstler. Wie hoch der Gewinn dabei ausfallen muss, das sollte ein jeder für sich selbst definieren. Dem einen reicht ein solides Einkommen, um den Alltag zu bestreiten. Dem anderen lüstet es nach hohem Gewinn, um sich große Träume zu erfüllen. Alles gut – alles eine Frage der eigenen Definition von ‚Mein Gewinn‘.

Warum ich das hier einmal so deutlich anspreche? Weil die ängstlichen, fragenden und gar ablehnenden Blicke meiner Gesprächspartner mich verwundern, wenn ich in Strategie-Gesprächen und Coachings das Wort ‚GEWINN‘ oder ‚gesund Geld verdienen‘ so deutlich ausspreche und gar als Statement manifestieren will. Das Maß dabei ist wie gesagt individuell, dennoch eines ist klar: Künstler, kleinere Unternehmen oder Einzelkämpfer  – vor allem wenn sie starten – müssen sich den monetär-definierten Erfolg als ihre einzige Maxime setzen.

FÜR unternehmerischen Erfolg (= also GEWINN) ist einzig der Unternehmer selber verantwortlich, welcher persönliches- und Kapitalrisiko auf sich nimmt. Egal ob Großunternehmen, Mittel- und Kleinunternehmer (KMU) oder Freelancer und Künstler. Für jedes Unternehmen geht es in erster Linie ums ‚Geld verdienen‘ (… dann kann man frühstücken, darf man Steuern zahlen und mit dem Geld anfangen, was man möchte). Allein von Selbstverwirklichung und Realisierung der Ideale kann man eben nicht frühstücken! Also, es ist nicht ‚schlimm‘ als Künstler Geld zu verdienen. Entschließt man sich dazu, dann ist man Unternehmer.

Fazit:

Auch Künstler, KMUS oder Freelancer können unternehmerischen Erfolg haben, auf die Einstellung kommt es an.

Es ist absolut legitim ‚GEWINN zu machen‘, oder zumindest das Geld zu verdienen, was man ‚verdient‘.

Künstler - Gewinn und unternehmerischer Erfolg
Kreative und Künstler, auch sie sind Unternehmer und Gewinn sollte kein ‚Unwort‘ sein.

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